Das 1982 erbaute Kraftwerk war ursprünglich als Kohlekraftwerk ausgelegt. Nach einer Umstellung im Jahr 2002 auf die Verfeuerung von Holzhackschnitzeln, traf man in 2009 die Entscheidung, auf die 100% CO2 neutralen Brennstoff Biomasse umzustellen.
Allerdings musste eine Lösung gefunden die energetischen Schwankungen der Biomasse auszugleichen und somit die Verbrennvorgänge im Kessel zu optimieren. Hierbei ist das korrekte Verhältnis von Biomasse als Brennstoff und Luftzufuhr - neben der energetischen Leistung - auch entscheidend für niedrige Emissionswerte. Das zunächst verwendete Mess-System der Anlage entsprach nicht den Qualitätsanforderungen des Betreibers und es wurde eine alternative Lösung gefordert.
Diese wurde dann mittels vier Dosierbandwaagen vom Typ Jesbelt A (VBA/EE) realisiert, die dem Kessel in Anhängigkeit der aktuellen Kessel-Betriebsparameter reine Holzpellets zuführen. Diese werden nach dem Wäge- und Dosierprozess vermahlen und als hochenergetisch und schelle reagierender Brennstoff im Form von Holzstaub in den Kessel eingeblasen. Die Mengenvorgabe kommt hierbei als externer Sollwert von der Kesselregelung in der Leitzentrale und wird von jeweils von einem WC 9604 Wägecontroller pro Bandwaage verarbeitet.
Durch den Einsatz einer hierfür speziell ausgelegten staubdichten Variante der Dosierbandwaage Jesbelt A (VBA/EE) wurden alle Voraussetzungen für einen genauen und staubfreien Wägeprozess erfüllt. Ein mehrmonatiger Testlauf bestätigte, dass die vier installierten Jesbelt A (VBA/EE) die geforderte Genauigkeit erreichten, die für den Prozess benötigt wurde.
Das Verhältnis zwischen benötigter Biomasse, Luftmenge und Emissionswerte konnte nun korrekt geregelt und eingehalten werden. Vier dieser Jesbelt A (VBA/EE) Dosierbandwaagen sind aktuell in der Anlage erfolgreich seit 2 Jahren im Einsatz. Um eine dauerhafte und genaue Verwiegung zu gewährleisten werden die Waagen im Abstand von 6 Monaten regelmäßig gewartet und einer Kontrollverwiegung unterzogen.