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Unsere Produkte im Einsatz

Exakte Dosierung optimiert Emissionswerte

Perlite ist ein reines mineralisches Naturprodukt mit geringem Gewicht und hervorragenden wärme- und schalldämmenden Eigenschaften. Für den Einsatz als Bau- und Dämmstoff wird in einem Blähprozess aus natürlich vorkommenden Rohperlite der bekannte Blähperlit hergestellt. In dem hierfür notwendigen Prozess im Blähofen entstehen Emissionen, die durch die Zugabe von Kalk optimiert werden können.

Mikrodosierer DosWeigh S

Mikrodosierer DosWeigh S am Blähofenzulauf

Schaltschrank-Äußeres mit ModWeigh: Farbdisplays unterhalb des PLC-Displays

Schaltschrank-Äußeres mit ModWeigh: Farbdisplays unterhalb des PLC-Displays

Daher stellte sich die Baginski GmbH aus Hagen als Hersteller von Anlagen zur Perlite Produktion die Aufgabe, die Dosierung von Kalkgrieß in den Blähprozess des Ofens zu realisieren.

 

MTS MessTechnik Sauerland GmbH entwickelte hierfür folgende technische Lösung, die aus zwei autarken Wägesystemen besteht: Eine Dosierbandwaage vom Typ VBF/EE übernimmt die Aufgabe, die Rohperlite in den Blähofen aufzugeben, eine zusätzliche Differentialwaage vom Typ DosWeigh S die Zugabe des Kalkgries.                                  

 

Über die Dosierbandwaage wird die Fördermenge des Ausgangsstoffes Rohperlite exakt erfasst und dessen Abgabe in den Blähprozess nach Vorgabe des Prozessleitsystems in den Ofen dosiert. Dabei werden abhängig von der Größe der Anlage zwischen 500 kg und 2000 kg pro Stunde gefördert, wobei die Ofentemperatur vom PLC zusätzlich mit berücksichtigt wird.

 

Die von MTS neu entwickelte Differentialwaage DosWeigh S dosiert gleichzeitig und sehr exakt den Kalkgries in den Blähofen – und zwar proportional zur Abgabemenge Rohperlite im vorgebenden Promille-Verhältnis.

 

Beide Waagen arbeiten jeweils mit einer modernen ModWeigh-Wägeelektronik, die über die Analogschnittstelle oder Profibus-DP mit dem Prozessleitsystem kommuniziert. Die Wägeelektronik der Dosierbandwaage (ModWeigh DBW) ermittelt aus den Signalen der Wägezellen und des Tachogenerators die aktuelle Fördermenge und regelt autark die Abgabemenge in den Prozess über die permanente Anpassung der Bandgeschwindigkeit.

 

Die Wägeelektronik der Differentialwaage – der ModWeigh DI - hat eine noch anspruchsvollere Aufgabe zu übernehmen: er reguliert erstens die Zugabe von Kalkgrieß in Abhängigkeit der aufgegebenen Menge Rohperlite und dies in dem sehr kleinen  Leistungsspektrum der Waage - mit einem Messfehler von < 1 % bei einer Durchlaufmenge von ca. 1,5 – 15 kg/h.                                                                               

 

Gleichzeitig übernimmt der ModWeigh die für eine Differentialwaage notwendige Steuerung der zyklischen Befüllung des Waagen-Vorratsbehälters. Da der Kalkgries kontinuierlich zugeführt werden muss, erfolgt die Befüllung des Vorratsbehälters während des Austrags. Dazu wechselt der ModWeigh DI vom aktiven Wägemodus in den Trendmodus und reguliert die Zugabe während des Befüllvorgangs nach einer Trendtabelle, die während des vorangegangenen Wiegezyklus berechnet wurde.

 

Fazit

Automatisierung erfordert immer exakte Systeme zur Datenerfassung, z.B. durch Wägesysteme. Der Einsatz von modernen Wäge-Elektroniken wie dem ModWeigh erhöht nicht nur die Prozessgenauigkeit, sondern durch den einfachen Aufbau auch die Bedienbarkeit der Systeme. Im Zusammenspiel mit Prozessleitsystemen werden geschlossene Automatisierungslösungen realisiert, die flexibel nutzbar sind und schnell an neue oder vorhandene Anlagen und deren Bedingungen angepasst werden können.