Logo

Unsere Produkte im Einsatz

AT MINERAL: Förderbandwaagen zur Prozessüberwachung im Kalkwerk

Gurtförderer sind in jedem Kalkwerk zu finden und sind dort auch nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Förderbänder mit unterschiedlichen Längen sorgen dafür, dass die Kalksteine in den unterschiedlichen Bearbeitungszuständen an den richtigen Ort zur weiteren Bearbeitung gelangen.

Einrollenstuhl-Bandwaage EBW 10

Einrollenstuhl-Bandwaage EBW 10

Dabei wird die Erfassung der Mengendurchsätze auf den Förderbändern immer wichtiger. Um diese exakt und kontinuierlich zu erfassen, bieten sich Einbau-Förderbandwaagen an. So haben sich auch im Kalkwerk Johann Bergmann GmbH & Co. in Kasendorf Förderbandwaagen bewährt, da diese auch nachträglich in vorhandene Gurtförderer eingebaut werden konnten. Hier werden Kalkgesteine gewonnen, aufbereitet und veredelt und dann für vielfältige Einsatzbereiche eingesetzt, wie z.B. als Zuschlagsstoff in der Stahlindustrie, zur Behandlung von Klärschlamm oder als unverzichtbarer Rohstoff in der Baustoffindustrie und Landwirtschaft.

 

Insgesamt wurden vier stationäre Förderer mit Bandwaagen von MTS ausgestattet – drei weitere folgen. Die Verwiegungen dienen im Kalkwerk zur Bestimmung der internen Materialströme und erzielen Genauigkeiten von unter 2% Messfehler.

 

Über die Förderbänder wird Kalkgestein von stationären Brecheranlagen zum Kalkofen und den Sandanlagen transportiert. Je nach gewünschter Körnung der Gesteine werden mehrere Brecherstufen durchlaufen, die durch Förderbänder verbunden sind. Bei zwei der Bänder, installiert direkt hinter dem Vorbrecher, entschied sich MTS für den Einsatz von Einrollenstuhl-Bandwaagen vom Typ EBW 10 und EBW 10-HD, die konstruktiv mit verstärktem Rahmen auf größere Bandbreiten und Förderleistungen angepasst wurden.

 

Zwei der folgenden Förderbänder - im Prozessweg nach der Sandtrocknung - wurden aufgrund der geringen Bandbreiten und Förderleistungen mit Bandwaagen vom Typ ESW 2.2 ausgestattet. Die ESW 2.2 Waagen sind speziell für das untere und mittlere Leistungssegment entwickelt worden und zeichnen sich durch ihre kompakte und einfache Bauform sowie hohe Rahmensteifigkeit aus. Die spezielle Konstruktion ermöglicht einen schnellen Zugang zu den Wägezellen – das spart Zeit und Aufwand bei Wartung und Reparatur.

 

Die Auswertung der vier Bandwaagen übernimmt die Wägeelektronik ModWeigh FBW basic. Die Anbindung an die übergeordnete Steuerung erfolgt über die Kopplung mittels der analogen Signale (4-20 mA) und Impulsausgang. Jede Waage verfügt über ein eigenes Bedien- und Anzeigemodul, was das Handling bei Service, Inbetriebnahme und Aufnahme der Messwerte erheblich vereinfacht. Dem Anlagenbediener stehen Informationen über Absolutmenge und aktuellen Massendurchsatz in t/h sowie weitere Messsignale zur Verfügung. Eine spätere Anbindung über Profibus DP oder Profinet ist weiterhin möglich.

 

Bei der Inbetriebnahme der Bandwaagen wurde zunächst ein Nullabgleich bei allen Waagen durchgeführt. Hinsichtlich der örtlichen Voraussetzungen konnten zwei Bandwaagen nicht mittels Materialtest abgeglichen werden. Alternativ bot sich hier der Abgleich mittels Prüfsäckchen an, die auf die Messstrecke aufgelegt wurden.

 

Bandwaagen liefern genaue Messdaten, die zur Qualitätssicherung und zur Erhöhung der Produktivität genutzt werden können. So stellen Förderbandwaagen eine wirtschaftlich kostengünstige und zuverlässige Lösung für die Erfassung der Materialströme bei der Kalkverarbeitung dar. Der Einsatz von Bandwaagen ist in fast allen Gurtförderern möglich. Dafür bietet MTS zahlreiche Varianten als Einrollen- oder Mehrrollenstuhl-Bandwaage zur exakten und langzeitstabilen Verwiegung an - auch in eichfähiger Ausführung.