Logo

Unsere Produkte im Einsatz

Wägesystem besteht Praxistest

Gesucht wurde ein gravimetrischer Mikrodosierer, der feinste Filterstäube exakt und kontinuierlich dosieren konnte. Auf den ersten Blick hört sich die Forderung der Betreiber des Zementwerks von Spenner Zement in Erwitte unspektakulär an. Bei genauerer Betrachtung erwies sich diese Anwendung jedoch als äußerst komplex.

Mikrodosierer DosWeigh

Mikrodosierer DosWeigh

Mikrodosierer DosWeigh

Mikrodosierer DosWeigh

Das Wägesystem muss dazu erstens robust genug sein, in der rauen Umgebung eines Zementwerkes arbeiten zu können. Es hat eine kontinuierliche Dosierung bei diskontinuierlicher Zuförderung zu realisieren – und es muss die geforderte Austragsgenauigkeit im Bereich von 75 bis 300 kg/h entsprechend der Soll-Wertvorgabe mit einer Messwertabweichung von kleiner ± 1 % realisieren. Erschwerte Anforderungen stellten dabei die besonderen Produkteigenschaften der Filterstäube. Sowohl anhaftendes als auch hochfluidisiertes Material (es fließt „wie Wasser“) sollten sicher und kontinuierlich vom Dosiersystem ausgetragen werden.

Die Entscheidung von Spenner Zement fiel aus mehreren Gründen auf den Mikrodosierer Dosweigh von MTS MessTechnik Sauerland. Der Dosierer überzeugte erstens durch seinen einfachen, funktionalen Aufbau. Dieser besteht aus einem Vorratsbehälter und einem Wägebehälter mit Auflockerungseinheit sowie einer Austragschnecke. Damit eignet er sich für die Dosierung von feinkörnigen Schüttgütern wie Pulver oder Granulaten, die zur Agglomeration und Brückenbildung neigen. Auflockerungseinheit und Austragsschnecke werden konstruktiv den Eigenschaften des Fördergutes entsprechend angepasst.


Merkmale der Auswerteelektronik

Im Einsatzfall bei Spenner Zement musste eine differenzielle Verwiegung realisiert werden, d.h. während der Befüllung des Vorratsbehälters der Waage aus dem 200-m3-Filterstaub-Sammelsilo ist die Austragung des Filterstaubes exakt zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird von dem Auswertesystem Modweigh DI übernommen. Merkmale dieser Auswerteelektronik sind:
 

  • leistungsfähige Software zur Auswertung der Wägezellensignale sowie für die Steuerung und Regelung von Dosieraufgaben,
  • Bedienung über ein großes Display sowie Bedientasten mit Mehrfachfunktionen,
  • Anzeige von aktueller Förderleistung, Absolutmenge, Inhaltsgewicht des Behälters, Befüll- und Entleerstatus, Ist-, Soll-Wert und Abweichung,
  • bis zu sieben freie, digitale Ein- und Ausgänge, standardmäßig zwei Analogausgänge, ein Zählerausgang, Feldbusschnittstellen, serielle Schnittstellen RS 232/485.


Das Auswertesystem berechnet bei einer differenziellen Verwiegung parallel zur Austragungsmenge eine Trendkurve. Wenn im Waagen-Vorratsbehälter der Grenzwert für minimalen Füllstand erreicht ist, schaltet das System aus dem Wägemodus in den Trendmodus und gibt das Signal zum Start der Befüllung. Ist der Waagenbehälter wieder voll, d.h. der Grenzwert für den maximalen Grenzstand erreicht, schaltet das System zurück in den Wägemodus. So wird eine kontinuierliche und gleichbleibende Austragungsmenge gewährleistet. Zudem konnte MTS einen ersten Dosierer für eine Testinstallation kurzfristig zur Verfügung stellen. Und nicht zuletzt war das Preis-/Leistungsverhältnis für Spenner ausschlaggebend.