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Silo World: Verwiegung auf allen Wegen

Werk mit Förderbandwaagen ausgestattet

Abgleich einer Bandwaage mittels Prüfkette

Abgleich einer Bandwaage mittels Prüfkette

Bandwaage ESW 2.2 zur Verwiegung von Dolomiten

Bandwaage ESW 2.2 zur Verwiegung von Dolomiten

Blick in den Schaltschrank: Elektronik ModWeigh FBW

Blick in den Schaltschrank: Elektronik ModWeigh FBW

Gurtförderer sind seit langem nicht mehr aus den Produktionsanlagen der Steine- und Erden-Industrie wegzudenken. Ganz gleich, ob es darum geht, den Materialtransport vom Vorbrecher in die Aufbereitungsanlage zu übernehmen, die einzelnen Fraktionen auf die Halde zu fördern oder LKWs zu verladen – überall wird der Transport mittels Förderband zuverlässig und effektiv abgewickelt.

 

Daher bietet es sich an, die immer wesentlicheren Informationen über Mengendurchsätze auf Förderbändern mittels einer Waage exakt und kontinuierlich zu erfassen – so auch im Natursteinwerk Burkel in Sülms. Hier wird Naturstein für vielfältige Einsatzbereiche, wie den Bau von Mauern oder für Mineralgemische gewonnen und verarbeitet.

 

Flexibilität beim Einbau

 

Für das zur Carrières Feidt AG gehörige Natursteinwerk haben sich Förderbandwaagen bewährt, da diese sich auch nachträglich in vorhandene Gurtförderer einbauen lassen. So wurden sieben stationäre Förderer mit Bandwaagen von MTS ausgestattet. Die Verwiegungen dienen der Prozessüberwachung bzw. der internen Bestandsaufnahme der Massenströme und erzielen stabile Genauigkeiten von unter 2% Messfehler.

 

Über die Förderbänder wird Dolomit-Gestein von stationären Brecheranlagen zu verschiedenen Bunkern transportiert. Von dort wird das Material dann per Radlader auf LKWs verladen und weiterverarbeitet. Je nach gewünschter Körnung der Steine werden mehrere durch Förderbänder verbundene Brecheranlagen durchlaufen. Ein Brecher beschickt dabei mehrere Förderbänder.

 

Aufgrund der geringen Bandbreiten und Förderleistungen entschied man sich bei sechs Gurtförderern die ESW 2.2 Waagen einzusetzen. Entwickelt speziell für das untere und mittlere Leistungssegment, zeichnen sich die Waagen durch ihre kompakte Bauform und hohe Rahmensteifigkeit aus. Die besondere Konstruktion ermöglicht einen schnellen Zugang zu den Wägezellen – das spart Zeit und Aufwand bei Wartung und Reparatur. Ein weiteres Band direkt vor dem Vorbrecher wurde mit der Einrollenstuhl-Bandwaage EBW 10-HD ausgestattet, die konstruktiv mit verstärktem Rahmen auf größere Bandbreiten und Leistungen angepasst wurde. Die Bandkonstruktion mit vielen Versteifungen machte den Einbau der Waagen anspruchsvoller. So mussten Bandstreben im Bereich des Lastträgers entfernt werden, Winkeleisen zur Befestigung der Bandwaagen sowie Bandversteifungen eingeschweißt werden. Vorhandene Tragstationen konnten einfach zu Mess-Tragstationen umgebaut werden.

 

Vereinfachtes Handling

 

Die Auswertung der sieben Bandwaagen erfolgt über die Wäge-Elektronik ModWeigh FBW und wird in einem Schaltschrank zusammengefasst. Zusätzlich verfügt die Elektronik über zwei Bedien- und Anzeigemodule, sodass die Auswertung in zwei Gruppen à vier bzw. drei Bandwaagen erfolgen kann. So wird das Handling bei Service und Inbetriebnahme erheblich vereinfacht. Die Anbindung an das übergeordnete Leitsystem wurde über eine Profibus-Einbindung realisiert. Somit stehen dem Anlagenbediener Informationen über Absolutmenge und aktuellen Massendurchsatz in t/h neben weiteren Mess-Signalen zur Verfügung.

 

Bei der Inbetriebnahme der Bandwaagen wurde zunächst ein Nullabgleich bei allen Waagen durchgeführt. Hinsichtlich der örtlichen Voraussetzungen konnten drei Bandwaagen nicht mittels Materialtest abgeglichen werden. Alternativ bot sich hier der Einsatz der MTS-Prüfkette an, die die Materialbelastung auf der Bandwaage simuliert.

 

Fazit

 

Einbau-Bandwaagen in Gurtförderern stellen für viele Betriebe ein bedeutendes Arbeitsgerät dar, um heute einen effektiven und lohnenden Betrieb einer Produktionsanlage zu ermöglichen. Sie sind somit ein wichtiges Hilfsmittel zur Prozessüberwachung. Durch Einbindung der Messdaten in die Steuerung wird eine wesentlich höhere Transparenz während der Einlagerung der Gesteine ermöglicht. Die Anlagenverfügbarkeit steigt, Kapazitäten können flexibler und einfacher gehandhabt werden.